Die Reduktion von Treibhausgasemissionen im maritimen Sektor auf Net-Zero ist nach den Zielen der International Maritime Organization (IMO) bis 2050 zu erreichen. Dies macht den Einsatz von alternativen kohlenstofffreien Kraftstoffen interessant. Ammoniak wurde als ein solcher identifiziert. Im Vorgängerprojekt AmmoniaMot fanden dazu ausgiebige numerische und experimentelle Grundlagenuntersuchungen zu bei pilotierten Diffusionsbrennverfahren ablaufenden physikalischen und chemischen Prozesse statt.
Mit AmmoniaMot2 soll die Entwicklung eines Demonstrator-Vollmotors vorangetrieben werden. Die Professur für Sustainable Future Mobility wird federführend die Weiterentwicklung der 3D-CFD Simulationsmodelle aus dem vorherigen Projekt vorantreiben. Neben dem oben genannten Brennverfahren wird die Anwendung eines pilotierten vorgemischten Verbrennungsverfahren numerisch untersucht.
Im Weiteren soll die Vorhersage von Schadstoffemissionen, während der Dual-Fuel Verbrennung, verbessert werden. Dazu werden passende Reaktionsmechanismen untersucht mit dem Ziel eine effiziente numerische Simulation zu ermöglichen und eine Reduktion von stickstoffbasierten Schadstoffen durch optimierte Brennverfahren zu erreichen.
Neben der Professur für Sustainable Future Mobility sind folgende Industriepartner und Forschungseinrichtungen an dem Projekt beteiligt: MAN Energy Solutions SE, WTZ Roßlau gGmbH, Woodward L'Orange GmbH, Neptun Ship Design GmbH, die Universität Rostock (LKV), GenSys GmbH und MNR GmbH.