4D-WORKS

4D-topografische Daten, d.h. dichte 3D-Zeitreihen, werden mit Hilfe von Laserscanning oder Photogrammetrie erfasst, um die Veränderung einer Szene im Laufe der Zeit zu beobachten. Im Gegensatz zu gängigen 3D-Datensätzen, die in Intervallen von Monaten oder Jahren erfasst werden, umfassen diese Zeitreihen oft Hunderte oder sogar Tausende von Datenpunkten (sogenannte „Epochen“). Die Verarbeitung dieser Art von Daten stellt eine Herausforderung dar, auch weil es keine einheitlichen Vorgehensweisen für den Umgang mit zeitabhängigen Metadaten wie Zeitstempeln oder essentiellen Prozessierungsdetails (z. B. Transformationsmatrizen) gibt. Stattdessen werden diese Informationen oft in benutzerspezifischen Aufbereitungen bereitgestellt, was die Wiederverwendung der Daten in verschiedenen Projekten oder Tools erschwert. Da immer mehr Forscher:innen daran arbeiten, diese wertvollen 4D-Datensätze gemeinsam zu nutzen, sind standardisierte, einfach zu verwendende Verfahren für die Verwaltung von Metadaten erforderlich, um die Daten besser zugänglich und wiederverwendbar zu machen.

Dieses Pilotprojekt befasst sich mit der Entwicklung eines standardisierten Ansatzes für den Umgang mit 3D-Zeitreihendaten, die zunehmend in den Erdsystemwissenschaften verwendet werden. Ziel ist es, ein Rahmenwerk zu entwickeln, das automatisch standardisierte zeitabhängige Metadaten für 3D-Zeitreihendaten erzeugt, unabhängig von den Datenquellen oder der zeitlichen Abtastung. Dazu gehören Werkzeuge, Richtlinien und ein repräsentativer Anwendungsfall zur Umsetzung standardisierter Arbeitsabläufe für Forscher:innen in Bereichen wie Geomorphologie, Hydrologie und Ökologie.