Geriatronics
Zielsetzung des Gesamtprojekts
Im Zusammenhang mit ihrer Gründung hat sich die Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) im Rahmen einer geplanten Leuchtturminitiative „Geriatronik“ vorgenommen die Forschung zur Zukunft der Gesundheit zu fokussieren. Als eines von drei Modulen dieser Leuchtturminitiative wird in dem hier beantragten Projekt X in sieben Teilprojekten anwendungsnahe Geriatronik-Forschung betrieben, um die Zukunft der Gesundheit zu gestalten. Im Zentrum steht u.a. die Weiterentwicklung eines persönlichen Service-Humanoiden sowie dessen Steuerung und Anbindung an ein Kontrollzentrum mittels Remote-Stationen. In Kombination mit einer hochgenauen Echtzeit-Visualisierung von Körperfunktionen kann somit auch eine telemedizinisch hochqualitative Begleitung erreicht werden. Weiterhin werden mit medizinischen Assistenzrobotern und Geräten zur Frührehabilitation weitere wichtige Geriatronik-Technologien erforscht und validiert. Zudem werden Feldstudien in Kooperation mit Alten- und Pflegeeinrichtungen durchgeführt, um die entwickelten Technologien im realen Umfeld zu testen. Um eine weitreichende gesellschaftliche Akzeptanz und nachhaltige Verankerung im Pflegealltag zu gewährleisten, werden in dem hier beantragten Projekt begleitend Schulungssystem- und Ausbildungskonzepte erarbeitet und neuartige Schulungs-, Technologieerfahrungs- und -erlebnissysteme entwickelt sowie öffentliche Geriatronik-Foren zum Thema Geriatronik geschaffen.
Aufgaben des LRT in Geriatronics
Der Lehrstuhl für Raumfahrttechnik leitet das dritte Teilprojekt (Kontrollzentrum) in der Geriatronik. Dabei wird Kontrollzentrum entwickelt, das mit neuartigen Operator-Telepräsenzstationen für den Fernbetrieb und die Nutzung von Service-Humanoiden durch Experten ausgestattet sein wird. Administratoren können sich zu Wartungszwecken oder für den Fall, dass das System Hilfe bei einer Aufgabe benötigt, multimodal mit dem Service-Humanoiden verbinden. Die Hardware der Operator-Telepräsenzstationen basiert dabei auf kommerziell erhältlichen Ein- und Ausgabeelementen. Die Forschung und Entwicklung im Rahmen des Teilprojekts umfassen Schnittstellenentwicklung und Teleoperationsbetrieb mit adaptiver Autonomiekontrolle. Für den sicheren Betrieb ist dabei unter anderem eine sichere und stabile Kommunikation notwendig. Dementsprechend müssen die Daten aufbereitet, priorisiert und komprimiert sowie der Übertragungskanal optimiert werden. Darüber hinaus sind die automatische Fehlererkennung und Funktionswiederherstellung Teil der Forschung.
Weiterführende Informationen
Details zum Projekt finden Sie auf der Geriatronik Webseite: Geriatronik
Ansprechpartner: Nicolas Zunhammer, Maximilian Prexl