Die einzelnen Komponenten der 3DCityDB stehen auch als Images für die Virtualisierungstechnologie Docker zur Verfügung. Damit ist es möglich, eine 3DCityDB mit einem einzigen Befehlsaufruf in nahezu jeder Laufzeitumgebung zu installieren und betriebsfähig konfigurieren.
Was ist Docker?
Docker ist eine weit verbreitete Virtualisierungstechnologie, die es ermöglicht, eine Anwendung mit allen ihren benötigten Ressourcen in eine standardisierte Einheit zu packen – den Docker Container. Software, die auf diese Weise gekapselt wurde, ist ohne weitere Anpassungen in Linux, Windows, macOS und den meisten Clouddiensten ausführbar. Dabei sind Docker-Container im Vergleich zu herkömmlichen Virtualisierungsumgebungen, bei denen ein ganzes Betriebssystem emuliert wird, leichtgewichtig, da sie lediglich die Anwendung und alle von ihr benötigten Tools, Programmbibliotheken und Dateien enthalten.
Erste Schritte
Der Docker Container für die 3DCityDB baut auf dem Open Source Datenbanksystem PostgreSQL und der PostGIS Erweiterung für räumliche Daten auf. Das Image ist frei über DockerHub verfügbar und kann ab sofort heruntergeladen und genutzt werden. Eine ausführliche Dokumentation sowie der Quellcode sind auf der GitHub Seite zum Projekt abrufbar. Alles was benötigt wird, ist eine Docker Installation auf Ihrem System. Die aufwändige Installation eines Datenbankservers, seine Konfiguration, die Installation einer Datenbankerweiterung für räumliche Daten sowie das Aufsetzen des 3DCityDB-Datenmodells gehören der Vergangenheit an.
Weitere Images
Neben dem Docker Image für die 3DCityDB, stehen auch Docker Images für den 3DCityDB Web-Feature-Service (WFS) und den 3DCityDB 3D-Web-Map-Client zur Verfügung.
Um die einzelnen Dienste orchestriert auszuführen, stehen Docker Compose Dateien bereit. So kann z.B. mit einem einzigen Befehlsaufruf eine 3DCityDB erstellt werden, die mit einem 3DCityDB WFS verlinkt ist, der die Daten aus der Datenbank über eine standardisierte Web-Schnittstelle zugänglich macht.
Dokumentation und Downloads