Der Lehrstuhl für Geoinformatik hat am 17.10. an der internen Messe der Stadtwerke München (SWM) zum Thema Digitalisierung teilgenommen. Zum 50. Jahrestag der Inbetriebnahme des ersten Rechners bei den SWM wurden auf über 80 Ständen Digitalisierungsprojekte aus allen Bereichen des Unternehmens präsentiert.
Der Lehrstuhl beteiligte sich mit einem eigenen Stand, auf dem drei Demonstratoren zum Thema Internet der Dinge (IoT) vorgestellt wurden. Ausgestellt wurde ein automatisches Bewässerungssystem, ein Personenzähler und eine Raumklimamonitoring-Einheit.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung Geoinformatik 3 haben die Studierenden im Sommersemester 2019 die Grundlagen des Internet of Things und von Geo-Sensor-Netzwerken erlernt. Hierzu haben die Studentinnen und Studenten in Gruppen konkrete IoT-Fragestellung bearbeitet. Die Projekte umfassten dabei alle Bereiche, die eine IoT-Anwendung umfasst. Der gesamte Workflow von der Auswahl und Installation der Hardwarebausteine inkl. Sensoren, über die Programmierung von Microcontrollern und deren Anbindung an das Internet, bis hin zu einer konkreten IoT-Anwendung wurde abgedeckt. Bei den verwendeten Daten und Diensten wurden konsequent Open Source Software und Offene Standards des Open Geospatial Consortium (OGC) eingesetzt (Sensor Web Enablement Standards Suite [mehr]). Das Ziel der Veranstaltung war es den Studierenden anhand praxisnaher Projekte die Grundlagen von IoT Hardware, Software, Diensten sowie offene Standards zu vermitteln.
Nutzung des SWM LoRaWAN-Netzes
Für den Kurs im Sommersemester 2019 konnte erstmals das im gesamten Stadtgebiet verfügbare LoRaWAN Netzwerk der Stadtwerke München (SWM) verwendet werden. Die SWM ermöglichten als Kooperationspartner die freie Nutzung des Netzes für die Veranstaltung. Durch die flächendeckende LoRaWAN-Abdeckung wurde ein breites Spektrum an IoT-Projekten für die Studierenden ermöglicht.