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Bayerische Woche der Geodäsie 2017 – Aktionstag am 18. 7. in München


Experten diskutieren die Funktionsweise der Sandbox: von links: Prof. Thomas H. Kolbe (Lehrstuhl für Geoinformatik), Wolfgang Bauer (Präsident des LDBV), Prof. Uwe Stilla (Professur für Photogrammetrie und Fernerkundung), Dr. Holger Kumke (Lehrstuhl für Kartographie). Foto: Andreas Heddergott
Eine Schülergruppe am Stand des Lehrstuhls für Geoinformatik im Hofgarten. Foto: Andreas Heddergott
Ein Teil des Lehrstuhl-Teams: von links: Dr. Tatjana Kutzner, Bruno Willenborg, Caroline Marx, Maximilian Sindram. Foto: Thomas H. Kolbe

Bereits zum fünften Mal fand die Bayerische Woche der Geodäsie statt, in diesem Jahr vom 14. - 23. Juli 2017. Am zentralen Aktiontag am Münchner Odeonsplatz am 18. Juli war auch die TU-München wieder vertreten. Etwa 400-450 Schüler/innen aus Gymnasien und Realschulen nahmen an geführten Rundgängen im Hofgarten teil. Auf dem Odeonsplatz präsentierten die Bayerische Vermessungsverwaltung, Ingenieurbüros sowie die Technische Universität München (TUM) und die Hochschule München aktuelle geodätische Messinstrumente, vom Tachymeter über Laserscanner bis zu hochauflösenden Kameras. Die Besucher und teilnehmenden Schulklassen konnten selber mit den Instrumenten messen, und auch die Datenerfassung aus der Luft mittels einer Drohne konnte im Hofgarten ausprobiert werden. In einer von Prof. Jukka Krisp von der Uni Augsburg zur Verfügung gestellten Sandbox konnten die Besucher selbst Gelände modellieren, das live in ein 3D-Geländemodell übersetzt und auf den Sand zurückprojiziert wurde. Für Professor Uwe Stilla und Professor Thomas H. Kolbe von der TUM und den Präsidenten des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Herrn Wolfgang Bauer, eine spielerische Art, die Geodäsie von der photogrammetrischen Aufnahme bis zur Visualisierung den Besuchern näher zu bringen.

Der Lehrstuhl für Geoinformatik demonstrierte an seinem Stand im Hofgarten, wie erfasste Geodaten in Form von 3D-Stadtmodellen für vielfältige Anwendungen verwendet werden wie z.B. für das Katastrophenmanagement bei Hochwasserlagen oder die Berechnung der solaren Einstrahlung auf Gebäudedächern und –wänden zur Planung von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen. In gemeinsamer Arbeit mit dem Fachgebiet für Photogrammetrie wurden von den Schulklassen Fotos aus verschiedenen Perspektiven gemacht und dann daraus 3D-Modelle erzeugt, die sich die Schüler über das Internet anschauen können.