Alpine remote sensing of climate‐induced natural hazards
Aufgrund des Klimawandels und im Speziellen durch den Rückgang von Permafrost hat sich im Alpenraum das Risiko von Felsstürzen und Hangrutschungen in den letzten Jahren stark erhöht. AlpSenseBench ist eine einjährige Vorstudie (2018) in 4 alpinen Regionen (Bayern, Tirol, Land Salzburg und Südtirol) mit dem Ziel ein innovatives, multiskaliges Monitoringkonzept für klimabedingte Naturgefahren in besonders risikoreichen alpinen Räumen zu entwickeln.
Neben zahlreichen Projektpartnern ist auch der Lehrstuhl für Geodäsie an der innovativen Studie beteiligt und stellt primär Referenzdaten zur Kalibrierung der neuen (meist Remote Sensing gestützten) Methoden zur Früherkennung von Gefahrenhotspots zur Verfügung. In bekannten Gefährdungsbegieten im Alpenraum werden die neuen Technologien und Moitoringmethoden erprobt und kalibriert. Vor allem der Hochvogel ist mit seiner absturzgefährdeten Flanke, die Bewegungen von mehreren Zentimetern im Monat aufweist, ein ideales Testgebiet. Zur genauen Bewegungserfassung wird ein tachymetrisches Monitoring mit integrierter Scan- und Bildauswertung betreut, das zusätzlich mit GNSS-Messungen unterstützt wird. Aufgrund der Kombination mit weiteren Sensor- und Messsystemen, wie z. B. terrestrische und luftgestützte Photogrammetrie, sowie des besonderen Messumfeldes, entstehen neue Anforderungen an das Überwachungssystem und den Methoden der Deformationsanalyse.
Project | AlpSenseBench Alpine remote sensing of climate‐induced natural hazards |
Duration | 2018 |
Coordinator | Prof. Dr. rer. nat. Michael Krautblatter Professur für Hangbewegungen |
Colaborators | Lukas Raffl, M.Sc. Dipl.-Ing. Reith |
Scientific partners | TUM Professur für Hangbewegungen TUM Lehrstuhl für Geodäsie TUM Photogrammetrie und Fernerkundung Universität Wien |
SME-Partners | GEORESEARCH Forschungsgesellschaft GmbH 3D RealityMaps GmbH, 3DRM |
Finanzierung: | Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie |